SÁNDOR SZOMBATI
MUSEUM ST. LAURENTIUS –  DAUERAUSSTELLUNG SÁNDOR SZOMBATI
Museum St. Laurentius – Archiv
Hier finden Sie einen Überblick über die Ausstellungen, die das Museum bisher gezeigt hat.
Eugen Batz 1905 1986. Vom Bauhaus zur Poesie der Imagination Ausstellung vom 7. April bis zum 6. Oktober 2019 In der von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West ermöglichten Ausstellung wer- den Werke (u.a. Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen und Photographien) des aus Neviges stammen- den Bauhaus-Schülers Eugen Batz gezeigt. Im Jahr 1919 gründete Walter Gropius in Weimar diese für die Moderne so einflußreiche Kunstschule in Weimar und Dessau, an der Eugen Batz Ende der zwanziger Jahre in die Malklasse von Paul Klee eintrat und ihm 1932 an die Kunstakademie nach Düsseldorf folgte. Mit dieser Ausstellung erwies unser Museum zugleich dem Bauhaus zum hundertjährigen Jubiläum seine Reverenz. Hier der Flyer dazu (s. auch das Unterverzeichnis „Kataloge“): :
Franz Rudolf Knubel, round about midnight/Epitaph Ausstellung vom 20. Juni bis zum 6. September 2015 Franz Rudolf Knubels round about midnight (1988) befaßt sich in vierzehn Bildern (Stationen) mit dem Thema Kreuzweg; die Serie Epitaph (2002) setzt sich mit den Terroranschlägen vom 9. September 2001 auseinander. Franz Rudolf Knubel war von 1971 bis 2004 Professor an der Folkwangschule für Gestaltung Essen. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vornehmlich in Deutschland und in den USA präsentiert. Zwei Arbeiten aus der Serie round about midnight (Photos: Peter Stohrer):
Das Junge Rheinland Gemälde, Zeichnungen und Graphik aus der Sammlung Heiermann/Krusch Ausstellung vom 5. Juni bis zum 4. September 2016 (s. auch das Unterverzeichnis „Kataloge“) Der Flyer zur Ausstellung:
Theodor Brün 1885-1981 Ausstellung vom 7. Mai bis zum 3. September 2017 Das umfangreiche Werk des in Hamm in Westfalen geborenen Künstlers umfaßt sowohl Gemälde als auch Zeichnungen, Aquarelle Radierungen, Holzschnitte, aber auch Holzplastiken. Seine Bilder zeigen bevorzugt Menschen in Porträts und im Alltag sowie Landschaften. Weitere Einzelheiten sind unserem Ausstellungsflyer zu entnehmen: Zur Eröffnung der Ausstellung am 5. Mai 2017 sprach der Kunsthistoriker Michael Schneider aus Köln. Seinen Vortrag können Sie hier nachlesen:. Gedanken zum Werk von Theodor Brün ein Verzeichnis der ausgestellten Werke einschließlich Preisen finden Sie hier:
Vitrinenausstellung 2017: Formula. Kern-Mantel-Objekte von Jörg D. Krusch Vom 3. Dezember 2017 bis zum 6. März 2018 zeigten wir eine Vitrinenausstellung mit geometrischen Skulpturen von Jörg. D. Krusch (1946-1988). „Formula“, der Titel der Ausstellung, verweist auf die kleinen Formen, die Krusch im wesentlichen aus den geometrischen Grundelementen Quadrat und Dreieck schuf. Die akribisch in der Regel aus Karton gestalteten dreidimensionalen Objekte spielen künstlerisch mit dem Außen (Mantel) und dem Innen (Kern) der Formen. Teile bilden ein Ganzes und behalten doch eine skulptu- rale Eigenständigkeit. Wir stellten das schmale, aber sehenswerte Werk Kruschs erstmals der Öffentlichkeit vor; über Jahre hinweg schlummerte es im Verborgenen auf dem Dachboden des Bruders, des Kunstsamm- lers Horst Günter Krusch. Wir erinnern mit dem Flyer an diese Ausstellung (s. auch das Unterverzeichnis „Kataloge“): :
Volkram Anton Scharf 1906-1987 Ausstellung vom 6. Mai bis zum 7. Oktober 2018 Da sich der Maler und Bildhauer Volkram Anton Scharf, dessen Wurzeln u.a. im rheinischen Expressionismus liegen, sich zeit seines Lebens auf keine künstlerische Sprache festlegen wollte und er überdies eine Vielzahl an Techniken perfekt beherrschte, hinterließ er ein immenses vielseitiges Werk, von dem unsere Ausstellung mit einer Auswahl an Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Radierungen und Skulpturen einen Überblick zu vermitteln suchte. Hier der Flyer zur Ausstellung (s. auch das Unterverzeichnis „Kataloge“): :
Heinrich Seepolt 1903 – 1989 Ausstellung vom 7. Juni 2020 bis zum 3. Januar 2021 Die Ausstellung der Werke Heinrich Seepolts präsentierte nur eine kleine Auswahl der Arbeiten des Künst- lers, die uns von seinem Sohn Rolf Seepolt und dessen Frau Edeltraut zur Verfügung gestellt wurden. Wie Volkram Anton Scharf gehörte Heinrich Seepolt 1923 zu den Mitbegründern des Duisburger Künstlerbundes. Insbesondere seine „Lesenden“ und „Badenden“ waren eine Entdeckung. Wir hoffen, in den nächsten Jah- ren eine weitere Seepolt-Ausstellung zeigen zu können, da diese erste Schau auch ein wenig unter den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie gelitten hat. Der Flyer erinnert noch einmal an die Ausstellung (s. auch das Unterverzeichnis „Kataloge“):
Lesefrüchte – Holzschnitte zur Literatur. Heinz Kiwitz 1910 – 1938 Ausstellung vom 4. Juli 2021 bis zum 6. März 2022 Der Graphiker Heinz Kiwitz gehört sicherlich zu einem der bekanntesten Duisburger Künstler der „verlorenen Generation“ Vergessen wurde er zum Glück nicht, wurden doch seine Holzstiche und -schnitte immer wieder in Ausstellungen gezeigt, da er sich insbesondere durch seine politischen Arbeiten gegen den Nationalsozialismus ins Gedächtnis der nachfolgenden Generation eingeschrieben hat. Mit den beiden Duisburger Künstlern Volkram Anton Scharf und Heinrich Seepolt, die wir in den letzten Jahren in unserem Museum gezeigt hatten, verband ihn eine kurze gemeinsame Zeit in einer Ateliergemeinschaft in Duisburg Anfang der dreißiger Jahre. Der Katalog zur Ausstellung (s. auch das Unterverzeichnis „Kataloge“) geht den literarischen Texten, die Heinz Kiwitz als Quelle seiner Arbeiten dienten, nach und stellt ihnen seine Graphiken gegenüber. Aber auch die Fragen, was Kiwitz an der graphischen Umsetzung gerade dieser literarischen Vorlagen gereizt haben mochte und ob es möglicherweise einen gemeinsamen Nenner zwischen den Textvorlagen gibt, versucht der Katalog zu beantworten. Heinrich Johannes Siepmann, der Neffe von Heinz Kiwitz, stellte uns großzügig Arbeiten aus dem von ihm verwalteten Nachlaß zur Verfügung; Drucke der Holzschnitte können noch bei ihm erworben werden (www.siepmannkunst.com, info@siepmannkunst.com). Der Sammler Günter Krusch ergänzte die Ausstellung mit weiteren Arbeiten, und dem Wittenberger Sammler Dr. Gerd Gruber, einem ausgewiesenen Fachmann in Sachen verfemter und antifaschistischer Künstler, verdankten wir den Hinweis auf einen bislang in der Kiwitz-Forschung nicht bekannten neunten Holzschnitt zu Grabbes Tragödie „Don Juan und Faust“ und das Bildmaterial dazu. Zur Ausstellung gab es diesen Flyer:
Im Zwielicht. Peter Stermann 1903 – 1945 Ausstellung vom 1. Mai bis zum 2. Oktober 2022 Die Schau mit Arbeiten von Peter Stermann, protegiert von namhaften Expressionisten wie Karl Schmidt-Rottluff, der seine Arbeiten 1933 in die Mappe und gleichnamige Ausstellung „Neun Maler, zwei Bildhauer“ aufnahm, fand großen Anklang; der Katalog (s. die Seite „Kataloge“) wurde deutschlandweit nachgefragt. Stermann, der wie Scharf und Seepolt zu den Gründungsmitgliedern des Duisburger Künstlerbundes gehörte, war bis Anfang 1937 in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, wobei er mit der 1933 gegründeten Künstlergruppe „Der Norden“ vom Berliner Galeristen Ferdinand Möller gefördert wurde – wie unsere Ausstellung zeigte, zu Recht. Das titelgebende „Zwielicht“ bezieht sich auf Stermanns Position zum Nationalsozialismus; er war zwar nicht von der Ideologie infiziert, sah aber stets zu, daß er ohne Konflikte sein Auskommen hatte. Am Ende der Ausstellung tauchten weitere Bilder Stermanns auf, die in der Nachfolgeschau zum hundertjährigen Jubiläum des Duisburger Künstlerbundes zu sehen sind. Der Flyer zur Ster- mann-Ausstellung:
Spuren der Anfänge. Die Gründungsmitglieder des Bundes Duisburger Künstler Ausstellung vom 7. Mai bis zum 1. Oktober 2023 Gezeigt wurden frühe Arbeiten der zehn als Gründungsmitglieder geltenden Künstler Hermann Bänder, Hans Grohmann, Wilhelm Kelter, Werner Kreuzhage, Marianne Nieten(-Overbeck), Volkram Anton Scharf, Julius Schmitz(-Bous), Heinrich Seepolt, Peter Stermann und Artur Zahn. Da sich der Duisburger Künstlerbund nicht als programmatische Künstlervereinigung verstand, waren die Arbeiten äußerst vielfältig. Sie reichten von Ölbildern, Graphiken (u.a. Skizzen Grohmanns aus dem kulturellen Leben Duisburgs der zwanziger Jahre sowie aus Istanbul) bis zu den Glasmalereien Bänders und den Bühnenbildern von Schmitz-Bous. Marianne Nieten-Overbeck setzte sich mit dem Thema „Familie“ sowie mit sozialen Aspekten auseinander. Außerdem waren „neue“ Bilder Peter Stermanns zu sehen. Zur Ausstellung erschien ein umfangreicher Katalog (ISBN 978-3-948281-05-2); der Flyer erinnert an die Schau: Die Ausstellung stieß auf reges Interesse; waren schon die regulären Öffnungtage hervorragend besucht, gab es zudem zahlreiche Sonderführungen, bei denen sich die Besucher, die u.a. aus dem der Schweiz, dem Schwarzwald, aus Berlin und Göttingen kamen, Zeit nehmen konnten, sich mit den Arbeiten und den Biographien der Künstler auseinanderzusetzen. In der Rheinischen Post widmete Peter Klucken der Ausstellung eine elfteilige großformatige Serie.